Der Schreck aller Autofahrer: ein platter Reifen! Doch mit kleineren Reparaturen kann man meistens noch bis zur nächsten Werkstatt fahren. Circa 250 000 Reifenpannen bei Autos entstehen pro Jahr. Doch es gibt ganz einfache Regeln die zu beachten sind und man hat die Probleme behoben, auch ohne Pannendienst und fremde Hilfe, lediglich das richtige Werkzeug ist wichtig. Die einfachste Lösung ist ein Pannenspray mit Reifendichtmittel. Zuerst wird die Pannenursache, wie zum Beispiel ein Nagel, entfernt. Das Dichtmittel wird mit der Dose in den defekten Reifen gesprüht um das kleine Loch abzudichten. Zum Schluss muss noch Druckluft in den Reifen eingefüllt werden. Mit dem geflickten Reifen kann man bis zur nächsten Werkstatt oder zum Reifenhändler fahren, allerdings darf die Höchstgeschwindigkeit vom 60 km/h nicht überschritten werden. Jedoch funktioniert das Spray nur bei kleineren Löchern und Druckluft ist immer nötig, also kann man die Spraydose nur verwenden, wenn eine Tankstelle in der Nähe ist. Auch muss der Reifen danach ausgetauscht werden, eine Reparatur ist nicht mögilch. Als Alternative kann man ein Pannenset verwenden, das so ähnlich funktioniert wie das Pannenspray, viele Hersteller bieten dies statt dem Ersatzrad an. Bei dem Set ist auch ein Dichtmittel dabei und ein kleiner Kompressor, der über das Bordnetz betrieben wird. Doch auch nach dieser Reparatur muss der Reifen getauscht werden, denn das Dichtmittel hält nicht für immer und man darf nicht schneller als 80 km/h fahren. Die beste Lösung ist natürlich die Montage eines Ersatzrades. Um den Reifen zu wechseln, muss das Fahrzeug einen sicheren Stand auf dem Boden haben, außerdem muss der Wagenheber korrekt am Fahrzeug angesetzt werden. In der Betriebsanleitung steht, wo die verstärkten Stellen zu finden sind. Falls der Untergrund weich ist, hilft ein untergelegtes Brett vor dem Einsinken. Die Schrauben des Ersatzrades können bei angehobenem Auto mit der Hand angezogen werden, wenn das Fahrzeug dann auf dem Boden steht, alle Muttern mit dem Schlüssel gleichmäßig festziehen. Im besten Fall wird dafür ein Drehmomentschlüssel verwendet. Falls dieser nicht vorhanden ist, am besten auf direktem Weg eine Werkstatt aufsuchen und den Sitz des Reifens von Fachmännern überprüfen lassen. Auch mit dem Reserverad sollte man nicht so schnell fahren, zumindest am Anfang. Denn der Reifendruck ist meistens niedriger als auf den anderen Rädern, daher kann es zu ungewohnten Fahrzeugreaktionen kommen. Der Druck sollte somit auch zügig überprüft werden, zum Beispiel wenn man in der Werkstatt ist und nach dem Sitz des Reifens nachschauen lässt, kann der Luftdruck auch erhöht werden. Wenn kein Ersatzrad sondern nur ein Notrad zur Verfügung ist, dann sollte man damit nicht mehr als 50 km fahren. Nun prüfen Sie gleich mal, was in Ihrem Auto im Falle einer Panne zur Verfügung steht.